Für die Beobachtung von Veröffentlichungen im Internet zählen die RSS-Feeds zu den wichtigsten Informationsquellen, da die meisten Online-Dienste, Portale oder Blogger ihr Informationsangebot per RSS-Feeds offerieren. Der Google Reader ist hierbei ein Quasi-Standard, was Verbreitung und Funktionalität betrifft, der aber in seiner optischen Gestaltung und somit beim Lesen keine Freude aufkommen lässt. Hier bietet sich Feedly an.
Lesen der nach den eigenen Interessen aufbereiteten News
Feedly synchronisiert sich mit der Datenbasis des Google Readers und setzt darauf eine Oberfläche, die optisch und funktional sehr gut gelungen ist. Die gewählten Feeds bzw. News werden in Form eines persönlichen Online-Magazines aufbereitet, so dass man sich situativ thematisch und/oder chronologisch über die persönlichen Interessensbereiche informieren kann. Themengebiete wie z.B. Neuigkeiten rund um Social Media, Produktmanagement oder WordPress lassen sich so prima verfolgen. Will man eine überschaubare Zahl an Quellen verfolgen, macht Feedly richtig Freude.
Wertvolle Zusatzfunktion von Feedly ist das automatische Angebot weiterer Informationsquellen passend zu den bereits beobachteten Themen. Auf diese Art lässt sich das Internet gezielt nach weiteren News scannen und der eigene Suchmechanismus optimieren.
Für die Gestaltung des persönlichen Online-Magazines gibt es die Darstellungsform als Magazin (siehe oben), Mosaik, Cards, Condensed oder die Anzeige der vollständigen Artikel. Es gibt auch Möglichkeit die Sortierung nach Artikeln von heute oder latest in einer kompakten Darstellungsform zu wählen.
Auch das generelle optische Erscheinungsbild wie die Farbe des Hintergrundes, die der Links oder der Überschriften-Schrifttyp kann entsprechend der eigenen Vorstellungen gestaltet werden.
Feedly’s Social Media-Funktionalität
Feedly kompensiert die Schwächen des Google Readers im Bereich Social Media. Es gibt eine Tagging-Funktion, bei der Artikel mit Schlagworten versehen werden und später mit diesen Schlagwort wieder gefunden werden können. Zentrale Social Media-Option ist die funktionale Integration von Facebook, Twitter, Flickr und YouTube als weitere Informationsquellen. Als Sharing-Pfade stehen Twitter, Facebook, Google plus und Googlemail zur Verfügung.
Browser, Tablet-PC’s und Smart-Phones
Für die Nutzung von Feedly auf PCs und Notebooks gibt es Plugins für Firefox, Google Chrome und Safari. Der Plugin generiert die Mini-Feedly-Funktion unten rechts auf dem Bildschirm mit der ein Feedangebot per Click übernommen werden kann oder ein Sharing erfolgt.
Feedly wird geboten sowohl für iPad/iPhone als auch Android-Tablet-PCs und -Smartphones. Die Optimierung auf Tablet-PCs ist hervorragend gelungen, bei den Smartphones werden allerdings durch das kleinere Display die Grenzen einer erforderlichen Übersichtlichkeit erreicht.
Alternativen zu Feedly
Das Feedly-Design erreicht seine Grenze, wenn die Zahl der Quellen und der Informationen zu groß werden, dann wird es sinnvoll vom Magazinstil auf die alte Listendarstellung zu wechseln oder nach anderen Lösungen zu suchen.
Für die Fans von Tablet-PCs und der Magazin-Darstellung bietet sich Flipboard oder Google Currents an.