Learning Nugget zum Wochenende: TRIZ und das Gesetz der Idealität!

Alle reden von Design Thinking und Disruption, nur wenige von TRIZ. Dabei existiert die Methodik, die als „Theorie des erfinderischen Problemlösens“ bezeichnet wird, seit mehr als 70 Jahren und wird erfolgreich angewendet. Ihr Schattendasein verdankt diese Methodik vielleicht ihren bahnbrechenden Innovationen – keiner spricht gerne darüber, weil sie so erfolgreich ist !? An dieser Stelle mache ich es mir einfach und verweise für tiefergehende Erklärungen auf Wikipedia! Eine Gesetzmäßigkeit von TRIZ hat es mir jedoch besonders angetan: Das Gesetz der Idealität!

Das Gesetz der Idealität:

„Ein ideales System ist ein System, das nicht existiert, dessen Funktionen aber dennoch ausgeführt werden. Seine Massen, Volumina und Flächen streben gegen Null, ohne seine Fähigkeit zu verringern, Leistung zu erbringen. Wenn man sich das an einem Telefon vorstellt, wird es vielleicht leichter. Eigentlich will man ja kein Telefon, sondern man will „mit einer Person (in der Ferne) sprechen“. Diese Funktion soll immer erhalten bleiben, das Gerät sollte aber in seinen Dimensionen auf Null reduziert werden. Wenn man sich nun die Entwicklung von den ersten Telefonen bis zu den modernen Mobiltelefonen ansieht, kann man dies leicht nachvollziehen.“ (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/TRIZ

Ich möchte Idealität noch an einem anderen Beispiel zeigen: Trinken zählt zu unseren Grundbedürfnissen. Wie kann dieses Grundbedürfnis idealerweise bedient werden. Durst soll gestillt, die Konzentrationsfähigkeit aufrechterhalten werden – egal wo und wann! Es geht also nicht um die Optimierung des Trinkgefäßes, des Glases oder der Flasche. Es geht auch nicht um die Optimierung bestehender Entwicklungs-, Produktions- oder Logistikprozesse. All dieses verursacht Kosten, es werden wertvolle Ressourcen verbraucht, es entsteht Abfall – Alles Verschwendung! Denn Idealität in diesem Zusammenhang bedeutet, auf all das zu verzichten und dennoch die Funktion / den Nutzen sicherzustellen. Wie kann das bei einem Grundbedürfnis wie Trinken aussehen?

Das Start up-Team von Skipping Rocks Lab macht es vor: Mit seinem auf natürlicher Algenbasis entwickelten Produkt Ooho! Auch wenn es dazu ebenfalls Prozesse braucht – es ist etwas bahnbrechend neues, das hoffentlich Nachahmer findet und die Welt ein bisschen besser und lebenswerter macht.

Mein Inspirations-Tipp fürs Wochenende (und hoffentlich darüber hinaus…)

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